Im Garten gibt es nicht nur Schädlinge – eine Übersicht über Nützlinge

In jedem naturnah geführten Garten findet sich eine Unmenge Getier. Die Tiere machen einen Garten erst zudem, was er ist: eine Oase für Mensch und Tier. Wobei der Gärtner immer beachten sollte, dass die Tiere hier leben, er ist stets nur Gast.

Gast in seinem eigenen Garten. Aus diesem Grunde sollte er sich dort auch als Gast benehmen. Beispielsweise nichts kaputt machen und die Bedürfnisse des Gastgebers achten. Das bedeutet auch, dass er naturnah wirtschaften muss, Schädlinge nur in Maßen und mit möglichst biologischen Mitteln schonend bekämpfen soll. Beispiel für die Möglichkeit des biologischen Gärtnerns sind die allseits so beliebten Blattläuse.

In manchen Jahren treten sie in solchen Massen auf, dass keine Pflanze gedeihen will. Egal ob es die schwarzen oder die grünen sind, sie saugen den Pflanzen den Saft weg. Normalerweise greift der unkundige Gartenfreund recht schnell zur Spritze und tötet die Tiere. Dabei gibt es gerade bei Blattläusen andere Methoden.

Zoo der Ameisen

Jeder Gärtner wird es schon beobachtet haben: Da wo Blattläuse gehäuft auftreten, gibt es auch viele Ameisen. Und wenn er genau hinsieht, merkt er, dass Ameisen und Blattläuse, besonders die schwarzen, eine Symbiose bilden. Denn die Blattläuse scheiden eine Flüssigkeit aus, die reich an Zucker ist, Zucker, den sie aus dem Pflanzensaft gewinnen. Dieser Zucker wiederum ist für die Ameisen ein Labsal, Energiequelle, Ernährungsgrundlage.

So wie die Blattläuse den Ameisen dienen, ist das jedoch auch umgekehrt. So funktioniert das Prinzip einer Symbiose. Blattläuse sind nicht sehr flexibel. Wenn sie eine Pflanze leer gesaugt haben und diese abstirbt, sitzen sie buchstäblich auf dem Trockenen.

Dann kommen die Ameisen ins Spiel. Denn sie möchten ja weiter von ihren Haustieren profitieren. Sie greifen sich die einzelnen Blattläuse und transportieren sie zu einer anderen Pflanze hin. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Blattläuse wieder frischen Saft erhalten, die Ameisen ihre Nahrung und der Gärtner den Ärger.

Gegen Blattläuse helfen andere Tiere

Die Larven des Marienkäfers, die Eier der Florfliege sowie dieOhrenkneifer vertilgen massenweise Blattläuse. Der Gärtner sollte sie machen lassen und ihnen die Lebensbedingungen erleichtern. Beispielsweise durch den Bau eines Insektenhotels. Das ist mit einfachen Methoden zu bewerkstelligen.

Du magst vielleicht auch